mit der Rechtsanwältin Sigrid Töpfer im Romani Kafava im Rahmen des Beratungsstellenprojektes des Flüchtlingsrat Hamburg e.V.

Seit Bundestag und Bundesrat die Länder des Balkans zu „sicheren Herkunftsstaaten“ erklärt haben, begegnen die Behörden Menschen aus diesen Ländern, viele von ihnen Rom*nja, ausgrenzend und abschottend. Ihre Anträge werden zu fast 100 Prozent abgelehnt, sie werden in speziellen Lagern untergebracht, mit verschärfter Residenzpflicht und Beschäftigungsverbot. Die Zahl der Abschiebungen ist rasant angestiegen. Gleichzeitig hat diese Regelung dramatische Folgen für mehrere Tausend Rom*nja, die infolge des Kosovokonflikts 1999 nach Deutschland geflohen sind und seitdem als „Geduldete“ in Deutschland leben. Auch ihnen droht die Abschiebung in eine Lebensrealität, die von massiver Ausgrenzung und Diskriminierung in allen gesellschaftlichen Lebensbereichen geprägt ist. Nicht ohne Grund versuchen viele Rom*nja dieser Marginalisierung durch Migration zu entkommen. Die Deklaration der Balkan Länder als „sichere Herkunftsländer“ hebelt das individuelle Grundrecht auf Asyl fast vollständig aus. Tausende von Rom*nja wurden seitdem wieder auf deutschem Boden in Camps inhaftiert und Tausende wurden abgeschoben, selbst wenn sie schon seit Jahren in Deutschland lebten und in den dortigen Ländern keine Lebensgrundlage vorfinden. Gemeinsam mit der Rechtsanwältin Sigrid Töpfer die langjährige Erfahrung in der rechtlichen Beratung von Rom*nja hat, wollen wir rechtliche Möglichkeiten für ein Bleiberecht erlernen. Der Eintritt ist wie immer kostenlos, eine Spende ist jedoch für unsere weitere Arbeit gern gesehen.

Weitere Infos:

http://www.fluechtlingsrat-hamburg.de https://www.facebook.com/RomaAnoHamburg/

https://new-hamburg.de/wp/veranstaltung/eroeffnung-romani-kafava/

http://www.ndr.de/kultur/musik/Romani-Kafava-ein-Treffpunkt-fuer-Roma,romaaufderveddel100.html

http://www.alle-bleiben.info/