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HEIMATMUSEUM
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Jede Ankunft ist eine Geschichte des Abschieds. Nicht immer wird diese Geschichte erzählt. Selten wird sie verstanden. Oft wächst sie im Verschwiegenen zu einem gewaltigen Mythos: Was habe ich nicht alles zurücklassen müssen! Wie wenig bringe ich doch mit! Was habe ich alles verloren! Gewinne ich überhaupt hinzu? Und auch die Geschichte der Alteingesessenen handelt von Abschied und Ankunft: Ohne etwas zurückzulassen, geht ihnen vieles verloren. Ohne den Ort zu verlassen, begegnet ihnen plötzlich viel Fremdes. Auch hier droht eine übermächtige Erzählung von Vergangenem und Verlorenem die Gegenwart zu verschlingen.
Auch hier droht der persönlichen Gewinn- und Verlustrechnung eine negative Bilanz. Auf der Veddel sprechen Alteingesessene und Zugewanderte, geht es über Alltägliches hinaus, oft aneinander vorbei. Die Feststellung „sich nichts zu sagen haben“ klingt banal. Doch wie findet man eine gemeinsame Sprache an einem Ort der Gegenwart, wenn man keine gemeinsame Geschichte hat?
Der Künstler Adnan Softić, der in den 90er Jahren als Kriegsflüchtling nach Hamburg kam, verwandelt die Immanuelkirche mit Bildern, Geschichten, Gerüchen und Klängen in ein lebendiges HEIMATMUSEUM.
REGIE Adnan Softić PROJEKTENTWICKLUNG Viola Köster, Leon Ospald, Michaela Predeick, Adnan Softić, Christian Tschirner BÜHNE Michael Graessner KOSTÜME Hannah Petersen VIDEO Helena Wittmann REGIEASSISTENZ Leon Ospald REGIEHOSPITANZ Julius Segeler, Edis Sipal KÜNSTLERISCHE MITARBEIT Nina Softić MIT BewohnerInnen der Veddel, SchauspielerInnen des Deutschen SchauSpielHaus Hamburg
PREMIERE: FR 3/10, 19 UHR
WEITERE TERMINE: FR 10/10, SO 12/10, SO 19/10,
KARTEN: 7/3 EURO VORVERKAUF HIER
Gefördert vom Referat „Interkulturelle Projekte“ der Kulturbehörde Hamburg